Probleme der Ubersetzung der Mischentlehnungen mit einem

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Es scheint so, als sei die Zeit nach 1945 eine echte Herausforderung an die deutsche Sprache, und "gewisse Anzeichen für einen Rückgang der Fremdwortflut " sind nicht zu erkennen. Die "Amerikanisierung" des Deutschen ist wohl weiter fortgeschritten.

7.1 Einige Ergebnisse der Untersuchung

Wärend dieser Untersuchung wurden der Einfluss der englischen Sprache, deren Gründe und Tendenzen der Anglisierung der deutschen Sprache betrachtet.Dabei wurde Folgendes vestgestellt:

Der starke Zustrom der Anglo-Amerikanismen in die deutsche Sprache begann Ende der 40 Jahre mit der Durchsetzung des Marschall-Plans;

Nicht nur das Deutsche, sondern nahezu jede europäische Sprache erlebt einen stärkeren oder schwächeren Einfluss der englischen Sprache;

Die Lehnwortbestände beruhen nicht auf Zuffäligkeiten, sondern sie sind Ergebnisse von übernationalen Prozessen mit politischen, kulturellen, ökonomischen usw. Voraussetzungen;

Für die so starke Zunahme der zusammengesetzten und abgeleiteten Lexeme sind folgende Gründen zu nennen:

1. Der grosse Benennungsbedarf in allen Bereichen des modernen Lebens;

2. Streben nach Verdeutlichung;

3. Streben nach sprachlicher Ökonomie, denn oft sind die Anglo-Amerikanismen grffiger als die entsprechenden deutschen Ausdrücke, die man im Deutschen dafür bilden könnte.

4. Streben zur Umgangssprachligkeit.Es zeigt sich immer häufiger ein bewusstes Bestreben, sich kürzer, einfacher, und verständlicher auszudrücken.

Jetzt gilt das Englische als internationale Verkehrssprache, und die Internationalisierung der Wortschätze mittels des Englischen erleichtern die Alltagskommunikation zwischen Menschen verschiedener Herkunftssprachen. Insbesondere gilt das für Fachsprachen.Dadurch wurde die Terminologie einiger deutscher Fachsprachen stark anglisiert.

Nicht immer ist aber die Vorliebe zu Anglo-Amerikanismen als eine positive Erscheinung zu betrachten.Es ist nicht immer eine Wortschatzerweiterung, sondern etwas anderes, was die deutsche Sprache bedroht: ihre Preisgabe zugunsten des Englischen, ihre Nichtverwendung in immer mehr Kommunikationsbereichen.Einen systematischen Sprachpurismus gibt es aber heute nicht mehr.Es wird also vor einem Prestigegebrauch überflussiger Fremdwörter gewarnt, der soziale Unterschiede noch unterschtreicht und ausserdem zu kommunikativen Störungen führen kann.

Aus der Verflechtung der zwei Tendenzen: des Einflusses der Fremdwörter einerseits und der Kompositionsfreudigkeit des Deutschen andererseits ergibt sich der Gegenstand dieser Untersuchung. Im theoretischen Teil wurde es deshalb den Arten und funktionalen Besonderheiten der Mischkomposita Acht gegeben.

KAPITEL II

1. Praktisches Vorgehen

In diesem Kapitel werden über 50 Mischkomposita analysiert.Die Analyse bezieht sich auf den Aufbau, Besonderheiten der Bildung, Möglichkeiten, Schwierigkeiten und Zweckmässigkeiten der Übersetzung der zu analysierenden zusammengesetzten Wörter.

Hier biete ich meine Übersetzungen, denn die Mischkomposita wurden aus deutschen Zeitschriften aufgesammelt, die nicht in ukrainischer Sprache herausgegeben werden, und die meisten von diesen Komposita sind nicht in Wörterbüchern fixiert.

Wegen der Vieldeutigkeit einiger der angeführten Mischkomposita kann es mehrere Übersetzungsvarianten geben, wobei der Richtigkeit der Übersetzung nur der Kontext bestimmen kann.Deshalb biete ich manchmal einige Übersetzungsvarianten die oft nicht bedeutungsverwandt sind, und die Auswahl einer dieser Varianten hängt dabei nur vom Kontext ab.

Bevor die Besonderheiten der Übersetzung von Mischkomposita an praktischen Beispielen betrachtet werden, ist es zweckmässig, etwas eingehender dem Problem der Übersetzung Acht zu geben.

“ Übersetzen ist ein Textverarbeitungs- und Textreverbalisierungsprozess, der von einem ausgangssprachlichen Text zu einem möglichst äquivalenten zielsprachlichen Text hinüberführt und das inhaltliche und stilistische Verständnis der Textvorlage voraussetzt. Übersetzen ist demnach ein in sich gegliederter Vorgang, der zwei Hauptphasen umfasst, eine Verstehensphase, in der der Übersetzer den ausgangs-sprachlichen Text auf seine Sinn- und Stilintention hin analysiert, und eine sprachliche Rekonstruktionsphase, in der der Übersetzer den inhaltlich und stilistisch analysierten ausgangssprachlichen Text unter optimaler Berücksichtigung kommunikativer Äquivalenzgesichtspunkte reproduziert."*

Реферат опубликован: 13/01/2010